Eine erfreuliche Entwicklung gibt es im Nachwuchsbereich. Neben DKV Einzelpaddlern und GSUPA Teilnehmern, waren vorallem Kanu – Vereine aus Bayern, NRW, Niedersachsen, Sachsen – Anhalt und Thüringen vertreten. Auch diese Entwicklung ist ein Beleg der zunehmenden Beliebtheit dieser Wildwasser Disziplin.
Mit Spannung wurde der Leistungsstand der Sportler vom TAMBO Team aus Tschechien beobachtet. Auch wenn unsere Teilnehmer noch Defizite aufweisen, ist vor allem im Nachwuchsbereich eine durchaus konkurrenzfähig Leistungsentwicklung zu erkennen.
In den Wettbewerben Downriver und Slalom wurden dann die Deutschen Meister in den einzelnen Altersklassen ermittelt.
Im Downriver galt es eine Strecke von 1400 m mit ca 450 m im Wildwasserkanal von Sömmerda zu bewältigen. Am schnellsten gelang das Adrian Wachendorf (SOV Lüneburg) in 9,72 Minuten. Der Nachwuchs bis 14 Jahre musste eine Strecke von 1100 m zurücklegen. Da absolvierte Mika Dittmar in 7,08 Minuten die Strecke als schnellster.
Beide sicherten sich damit auch den Deutschen Meistertitel in ihren Altersklassen.
Nach einer kurzen Pause ging es dann im Slalom heiß her. Es musste ab der Jugend (15 Jahre) ein Parcours ähnlich dem Slalom Extreme mit 11 Hindernissen bewältigt werden. Wurde ein Hindernis nicht korrekt befahren gab es eine Zeitstrafe von 50 Sekunden.
5 der 11 Hindernisse waren dabei Stromauf zu befahren, die anderen Flussabwärts.
Julius Barth (KC Sömmerda) bewältigte als Junior mit Bestzeit in 129,52 Sekunden die Strecke und wurde damit auch souveräner Deutscher Meister in seiner Altersklasse. Die schnellste Zeit des Tages mit 110,05 Sekunden erzielte Honza Rott aus Tschechien. Er gehört zu den besten Wildwasser SUP-Paddlern in Europa!
Auf der doch sehr anspruchsvollen Strecke bekamen die Jüngsten eine Erleichterung. So mussten alle bis 14 Jahre 3 Hindernisse gegen die Strömung befahren.
Das gelang wiederum Mika Dittmar (SV Großkayna) in der Zeit von 133,32 Sekunden am schnellsten.
Am Ende des Tages waren alle Gewinner! Es wurden Kontakte untereinander geknüpft und alle waren positiv überrascht, wie groß doch zwischenzeitlich die WW-SUP-Gemeinde geworden ist. Auch unsere tschechischen Nachbarn waren so erfreut darüber, dass Sie uns zu deren Meisterschaften nach Prag und Budweis eingeladen haben. Vor allem sollen gemeinsame mit der ICF abgestimmte Wettkampfbestimmungen entwickelt werden. Das wäre dann der nächste Schritt für internationale Wettkampfformate. Von Seiten des DKV war Wolfgang Kennel, Referent SUP für Ausbildung und Sicherheit vor Ort um nicht nur selbst teilzunehmen, sondern auch um mit den Teilnehmern über Wettkampfstrecken und -formate zu sprechen. Wichtig ist jetzt, dass auch nächstes Jahr wieder eine WW-DM stattfindet, damit sich WW-SUP etabliert und immer mehr Vereine teilnehmen.
Autoren: Hartmut Becker und Wolfgang Kennel